Österreichs ungenutzte digitale Potentiale - Mach Heute Morgen Möglich
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Österreichs ungenutzte digitale Potentiale: Accenture, Avanade & Microsoft decken auf

(Fotograf: © Stefan Csaky)

Das Thema der am 04. Juli 2022 stattgefundener Pressekonferenz von Accenture, Avanade und Microsoft war die digitale Transformation in Österreich. Das Fazit: Das Potential und das Bewusstsein über die Vorteile von Digitalisierung sind da, allerdings mangelt es noch an der Bereitschaft, die Digitalisierung voranzutreiben. Um den Digitalisierungsstand Österreichs zu bestimmen, haben Accenture, Avanade und Microsoft im Rahmen der Initiative – „Mach heute Morgen möglich“ – auf Basis einer repräsentativen Umfrage den Digitalisierungsradar herausgegeben. Für die Studie wurden 2000 Österreicher*innen befragt.

Der Stand der Dinge: Wie wichtig ist Digitalisierung für die Österreicher*innen?

Für 93% der Österreicher*innen bringt die Digitalisierung nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in verschiedensten Lebensbereichen enorme Vorteile. Dies scheint sich aber nur bedingt in tatsächliche Handlungen zu übersetzen: Denn nur 54% der Bevölkerung nutzt E-Commerce und nur 7% der Unternehmen verwenden beispielsweise schon “Big Data”. Im Vergleich dazu nutzen in Malta und den Niederlanden schon 29% und 26% der Unternehmen Big Data.

Wir müssen die Nutzung [von Digitalisierung] klar vorantreiben, um die vollen Potentiale ausschöpfen zu können“, betont Michael Zettel, Country Managing Director Accenture Österreich

Das Bewusstsein über die Wichtigkeit von Digitalisierung wäre, wie erwähnt, vorhanden, denn die Österreicher*innen nutzen digitale Endgeräte privat bereits sehr intensiv:

Dennoch sind diese Zahlen im Vergleich zu anderen Ländern in der EU noch niedrig. Dessen ist sich zumindest die Hälfte der Österreicher*innen auch bewusst, denn laut dem Digitalisierungsradar haben 48% angegeben, ungenutzte Potentiale zur Stärkung im internationalen Wettbewerb zu sehen.

Skepsis gegenüber Technologie: Österreich als “Vorreiter”

Dem Einsatz von künstlicher Intelligenz sehen Österreicher*innen eher skeptisch entgegen. Während in der EU immerhin 31% die Vorteile von KI hinterfragen, sind es in Österreich sogar 42%. Dies zeigt deutlich, dass hier Aufklärungs- sowie Aufholbedarf besteht, betont Hermann Erlach, General Manager von Microsoft.

95% der Bevölkerung legt Wert auf Sicherheit im Netz, denn die meisten fürchten sich vor den stets zunehmenden Drohszenarien im Bereich Cyber Security. Diese Unsicherheit trägt dazu bei, dass viele KMUs weniger in die Digitalisierung ihres Unternehmens investieren.

Diskrepanz zwischen Beruf und Alltag

Obwohl die Nutzung digitaler Technologien laut dem Digitalisierungsradar privat alltäglich ist, hinkt die Nutzung für berufliche Zwecke noch hinterher. Im privaten Alltag nutzen 63,5% der Österreicher*innen beispielsweise mehrmals täglich Social Media und 52% nutzen täglich oder mehrmals täglich Online-Newsseiten. Für Jobsuche nutzen jedoch nur magere 12% das Internet.

Digitalisierung als Unterstützer bei der Klimarettung

Fast 2/3 sehen in der Digitalisierung eine Verbündete zur Nachhaltigkeit:  61% der österreichischen Bevölkerung bejahen, dass digitale Technologien einen Vorteil für Nachhaltigkeit und Umweltschutz bieten. Und 59% sehen noch ungenutzte Potentiale der Technologie im Kampf gegen den Klimawandel. Laut Christiane Noll, Geschäftsführerin von Avanade, ist es wichtig, mehr Bewusstsein über die positiven Auswirkungen von digitaler Technologie auf die Klimawende zu schaffen.