European Forum Alpbach - Mach Heute Morgen Möglich
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Mach heute Morgen möglich am European Forum Alpbach

In der ersten Woche des #EFA22 war unsere Zukunftsinitiative bestens vertreten: Zum einen mit dem exklusiven MHMM Apéro, der von K-BusinessCom und Microsoft ausgerichtet wurde, um mit allen Supporter*innen gemeinsam den Dienstagabend in Alpbach gemütlich ausklingen zu lassen, und zum anderen erneut mit einer lebhaften Panel-Diskussion tags darauf, die sich mit dem Thema der Digitalisierung als Motor für das Gesundheitswesen der Zukunft auseinandersetzte.

MHMM Apéro in Alpbach

Mit über 100 motivierten Möglichmacher*innen, einem wundervollen Ausblick auf die idyllische Almlandschaft und – nicht zu vergessen – auch in die Zukunft verbrachten wir den ersten Abend im Hotel Alpbach. Nach der Begrüßung durch Jochen Borenich, Vorstand K-BusinessCom und Hermann Erlach, General Manager Microsoft Österreich, lieferte Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, spannende Impulse zum Thema „Neue Hybride Arbeitswelt“, die wir im Anschluss sofort als nächsten Gesprächsstoff nutzten. Besonderes Highlight war auch der mitgebrachte Boston Dynamics Roboterhund, welcher von Smartinspections eindrucksvoll vorgeführt wurde.

(Fotograf: © Jan Hetfleisch)

Panel-Diskussion zu Digital Health

Nach einer erholsamen Nacht mit frischer Bergluft ging es am nächsten Tag weiter zur Panel-Diskussion, in der die drei neuen EU Gesetzgebungsmaßnahmen für die Digitalwelt diskutiert wurden. DGA (Data Governance Act), DMA (Digital Markets Act) und DSA (Digital Services Act) werden den europäischen Raum umkrempeln. Dr. Katharina Reich, (Chief Medical Officer, BMSG), Prof. Dr. Siegfried Meryn (Future Health Lab, Health Digital City Wien), Prof. Dr. Thomas Mück, (stv. Generaldirektor der AUVA und Professor an der Sigmund Freud Privat Universität) sowie DI (FH) Hermann Erlach (General Manager Microsoft Österreich) diskutierten über die Chancen und Potenziale im Digital Health Sektor. Es gilt jetzt gemeinsam an einem Strang zu ziehen und sichere und moderne Lösungswege für den Gesundheitsbereich zu finden.

(Fotograf: © Jan Hetfleisch)

Die Heldin unseres Zeitalters: die KI

Mit „Wir müssen weg von der Verbots-Debatte und hin zur Chancen-Debatte“ betont Hermann Erlach die Bedeutsamkeit einer positiven Einstellung und Nutzung von Daten. Vor allem im Bereich Digital Health müssen die Vorteile für Patient*innen klarer werden. Beispielsweise steigert künstliche Intelligenz die korrekte Diagnosewahrscheinlichkeit von Brustkrebs und wird so zu einem möglichen Lebensretter.

Gemeinsam Richtlinien schaffen

Um einen Mehrwert für alle Bürger*innen zu garantieren, müssen gemeinsame Richtlinien aufgestellt werden. „Ein einheitlicher juristischer Rahmen sollte geschaffen werden, auch durch die EU“ so Prof. Dr. Siegfried Meryn über die Rahmenbedingungen. „Es ist zudem ausschlaggebend, koordinativ tätig zu sein, um zu vermeiden, dass eine Vielfalt an Insellösungen entsteht – vielmehr braucht es eine einheitliche Plattform“.

Thomas Mück brachte dem Panel den Blick auf gemeinsame Richtlinien aus der Forschung näher: „Gemeinsam genutzte Gesundheitsdaten in einem kontrolliert zugänglichem Health Data Pool sind der wichtigste Rohstoff für diesen zentralen Teilbereich der Datenwirtschaft. Für ein erfolgreiches Data-Mining im Gesundheitswesen brauchen wir große Datenpools in pseudonymisierter Form. Sprich: Ich muss diese Daten einzelnen Personen zuordnen können, ohne dass klar ist, wer das ist. Das ist komplexer als anonymisieren.

Ohne Investition, keine Digitalisierung

Zahlreiche Studien sowie die Wortmeldungen unseres Publikums haben es bereits belegt: Mediziner*innen sind bereits von der Digitalisierung und dessen Vorteilen überzeugt. Prof. Dr. Meryn betont allerdings: „Es muss auch Geld in die Hand genommen werden… Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern investiert Österreich sehr wenig in die Weiterentwicklung und die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie braucht es klare Schwerpunkte, messbare Ziele und konkrete Umsetzungsprojekte“. Eines ist klar: Es wird Zeit, zu handeln. Nun liegt es an uns allen, uns für gemeinsame Richtlinien im Digital Health Sektor einzusetzen, um künftig noch mehr von den Vorteilen der Cloud-Welt und künstlicher Intelligenz im Medizinbereich profitieren zu können.